Über mich

Vita Sina Dierking 

  • Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Abschluss zum Bachelor of Science
  • Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover mit Approbation 2017
  • diverse Weiter- und Fortbildungen in den Bereichen:
    • Zahnheilkunde Pferd (Fahrenkrug, IGFP),
    • Akupunktur Pferd und Hund,
    • Veterinärchiropraktik an der International Academy of Veterinary Chiropractic (IAVC),
    • Kinesiotaping Pferd (Tierklinik Lüsche),
    • Rehabilitation of sporthorses (Tierklinik Lüsche),
    • Osteopathie und Physiotherapie für Pferd und Hund,
    • Gynäkologie Pferd,
  • seit 2017 eigene tierärztliche Praxis,
  • mehrfache Landesmeisterin im Springreiten in Hannover-Bremen, siegreich in Springprüfungen bis zur Klasse S, erfolgreiche Teilnahme am Bundeschampionat in Warendorf, erfolgreiche Teilnahme an Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken mit selbstgezogenen und ausgebildeten Pferden.

In meiner Praxis verbinde ich mein medizinisches Fachwissen als Tierärztin mit meiner von Kindheit an gesammelten Erfahrung mit Pferden.

Die Zucht und Ausbildung von Pferden mit Turniererfolgen bis einschließlich der Klasse S sind Grundlage für das Verständnis der reiterlichen Anliegen und ermöglichen mir zusätzlich die Betrachtung aus Sicht des Reiters.

Mein Tiermedizinstudium bildet das Fundament für eine fachlich fundierte Untersuchung und Behandlung Ihres Pferdes. Regelmäßige Fortbildungen halten mich auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und machen es mir möglich, die Behandlung Ihres Pferdes zu optimieren.

DER WEG ZUR KOMPLEMENTÄRMEDZIN

Meine besondere Leidenschaft ist die Ausbildung junger Springpferde bis hin optimalerweise zur Klasse S. Im Laufe der Jahre, vor allem in vielen Pensionsställen, wo die Rahmen- bzw. Haltungsbedingungen  nicht optimal waren, traf ich immer wieder auf klagende Besitzer mit Pferden, die ausschließlich schulmedizinisch betreut wurden. In regelmäßigen Abständen wurden Gelenke und Muskulatur gespritzt, eventuell noch operiert, Pferde wochenlang bis monatelang Schritt geführt, mit dem Ergebnis, dass die Pferde oft nach Aufbauphase eine Zeitlang beschwerdefrei liefen, aber dann schnell wieder die alten Leiden aufflammten und der Besitzer unzufrieden und um einige tausend Euro ärmer war. War es nun die falsche Diagnose, ein Fehler in der Therapie oder kommt die Schulmedizin manchmal vielleicht einfach an ihre Grenzen? Selber machte ich natürlich mit meinen Pferden ähnliche Erfahrungen, hinterfragte die Diagnosen und Therapien auch schon vor meinem Tiermedizinstudium äußerst kritisch und war schon immer offen für die weniger bis nicht invasive sogenannte Komplementär- oder ganzheitliche Medizin. Ich hörte bzw. höre oft von Reiterkollegen, dass ihre Tierärzte immer wieder die „Fesselträgerdiagnose“ stellen, jedem zweiten Pferd die Halswirbel spritzen oder auch relativ jungen Pferde die Knie- und Fesselgelenke spritzen, damit sie sich beim Reiten wieder etwas „fitter“ anfühlen. Ich erkundigte mich oft, wie die Therapieansätze in der Humanmedizin aussehen. Bis man einem Jugendlichen etwas in die Gelenke injiziert, muss schon einiges passiert sein. So beschloss ich für meine Pferde und auch für meinen beruflichen Werdegang einen Weg weg von der Schulmedizin.

Ich hatte natürlich auch Glück, dass mittlerweile durch den Kauf eines eigenen Hofes, die Haltungs- und Trainingsbedingungen sich soweit optimierten, dass dieser gesundheitliche ‚Störfaktor‘ wegfiel. Dennoch merkte ich, was die Komplementärmedizin alleine alles bewirken kann. Mein Vater berichtete mir öfters begeistert von diversen erfolgreichen Akupunkturbehandlungen während seiner Chinaaufenthalte, wo die Schulmedizin versagte und so begann ich schon während meines Studium parallel mit der Akupunkturausbildung für Hunde und Pferde.

Während meiner Chiropraktikausbildung haben wir die Hausaufgabe bekommen, uns selber einmal von einem Profi behandeln zu lassen und das Ergebnis bestätigte mich einmal mehr und ließ auch die letzten Zweifel schwinden. Ich war mir sicher, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Und damit es nicht falsch rüberkommt, ich verurteile nicht oder bin komplett gegen die Schulmedizin, genauso wie die Schulmedizin kommt auch die Komplementärmedizin an ihre Grenzen. Fall für Fall muss entschieden werden und es kann durchaus sein, dass ich dazu rate, etwas schulmedizinisch abklären zu lassen.

Und so hoffe ich durch meine Kenntnisse in dem Bereich Schulmedizin, Komplementärmedizin und Pferdeausbildung, den Zusammenhang zwischen Pferdegesundheit und Pferdetraining richtig einschätzen zu können, das Pferd als Ganzes zu sehen und somit einen entsprechenden Lösungsansatz zu finden.